Freitag, November 12, 2010

Was tut der Nerd an Karneval?

Es gibt Dinge, die muss man einfach spät nachts und alleine tun. Am Besten also an so einem Abend wie dem des 11.11., wenn der Rest der WG karnevalisierend durchs Städtchen zieht.

Dazu gehört z.b. das "Einbauen" der USV in den WG-Serverraum. Das zieht nämlich — man hat ja einen gewissen ästhetischen Anspruch — ein komplettes Umräumen desselben nach sich. Eine gefühlte Million Kabel und Käbelchen müssen gelöst und neu verlegt werden, schließlich sollen ja die logisch und stromversogungsmäßig zusammengehörenden Geräte auch auf der gleichen Regalebene wohnen. Dabei noch den Überblick über das eigene Tun zu behalten, das ist wahres Heldentum.

Aber gelohnt hat es sich: Jetzt ist es immerhin fast so, dass jemand, der sich mit solchem Zeug auskennt, auch alleine innerhalb weniger Stunden durchblicken könnte, wofür welches Kabel gut ist.

Wahrscheinlich versteht mich kein normaler Mensch, aber so ein in der Ecke hockender schwarzer Kasten befriedigt schon sehr. Gar nicht mal, weil man jetzt nicht mehr befürchten muss, dass die etwas fragile Hauselektrik die Festplatten des Routers in den Orkus schickt, nur weil zwei Mitbewohner gleichtzeitig das Licht anmachen. Das ist auch hübsch, ja. Aber in erster Linie ist es einfach dieser fette schwarze Plastikkasten, der da im Regal hockt und es schafft, so richtig schön schweeeeeer (zu Recht) und wüüüüchtüg (naja) auszusehen. Die Produkt-Designer bei APC, die können was.

Und wenn man es dann noch geschafft hat, aus all den vielen Zeilen des apcupsv-Manuals die relevanten rauszusuchen und das Zeug auf der Debian-Kiste so einzurichten, dass die tatsächlich brav runtergefahren wird, wenn's eng wird... hach, das Herzchen geht einem auf, man will's der Welt erzählen. Vielleicht sollte ich doch die Twitterei anfangen. Oder ich blogge es. He, ich blogge das jetzt.

Und du, du hast es gelesen. ;-)